Genauere Analysen durch Datenqualitätsmanagement

SoftTrend Studie BI Software 2014/2015

In der aktuellen SoftTrend Studie 276 Business Intelligence Software 2014/2015 des Hamburger Marktanalysten- und Beratungshaus SoftSelect wurden 86 BI-Systeme von 64 Softwareanbietern einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Analysiert wurden Funktionalität, technologische Basis und Bezugsmöglichkeiten der Lösungen. Auffällig ist die Zunahme von Modulen für Datenintegration und Datenqualität sowie ein vergrößertes Angebot an Cloud-Anwendungen.

Kernbereiche_der_Loesungen_DruckgraphikHamburg, den 30.09.2014: Business-Intelligence-Anwendungen sind für die Mehrzahl der mittelständischen und großen Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unverzichtbar geworden. Auch kleinere Mittelständler gehen vermehrt dazu über, Excel als Auswertungs- und Planungstool Nummer Eins durch professionelle BI-Software zu ergänzen oder gleich ganz zu ersetzen. Vor allem für die Analyse und das Berichtswesen (Reporting) gehört BI-Software mittlerweile in vielen Unternehmen zum Standard. Controlling und Konsolidierung sind weitere Bereiche, in denen auf BI-Software zurückgegriffen wird.

Die derzeitigen Trends im Markt für Business Intelligence wie Big Data, Predictive Analytics und mobile BI sind für viele Firmen noch Zukunftsmusik. Insbesondere für Big Data, also der Auswertung von Massedaten, fehlt insbesondere vielen mittelständischen Unternehmen noch der konkrete Anwendungsbezug. Für vorausschauende Analysen (Predictive Analytics) gilt in noch stärkerem Maße, was für alle Analysen und Auswertungen gilt: Entscheidend ist die Qualität der Daten. „Gute Daten haben eine einheitliche Struktur, sind vollständig, konsistent und korrekt und werden stets auf dem neuesten Stand gehalten“, gibt Michael Gottwald, Geschäftsführer der SoftSelect GmbH, zu bedenken. „Vorhersagen sind stets nur so gut wie die zugrundeliegende Datenbasis.“

Gerade deshalb kommt der Datenintegration und Datenaufbereitung entscheidende Bedeutung zu. Viele der in der Untersuchung analysierten BI-Anwendungen bieten Anwendern die Möglichkeit, Daten in einem Data Warehouse oder einem Data Mart zentral zu sammeln. Auch für die Daten-Integration (nach dem Dreischritt Extraktion, Transformation und Laden kurz ETL genannt) und für die Aufbereitung der Daten bieten immer mehr Hersteller entsprechende Module und Funktionalitäten an. Um die Güte der Datenbasis sicherzustellen, bieten spezielle Tools für das Datenqualitätsmanagement wertvolle Unterstützung.

Großes Angebot an BI-Cloud-Anwendungen

Bezugsmoeglichkeiten_grAllein auf dem deutschsprachigen Markt für BI-Anwendungen und Datenbanktechnologien existieren neben den bekannten und etablierten Anbietern wie SAP, Oracle, SAS, Microsoft oder IBM zahlreiche mittelständische Softwareanbieter, die mit zum Teil innovativen Konzepten und attraktiven Preismodellen punkten können. Besondere Bedeutung bei der Auswahl eines Softwaresystems kommt dem Lizenz- und Bezugsmodell zu. Die deutliche Mehrheit der BI-Lieferanten bieten Ihre Lösungen nach wie vor als klassische Client-Server-Lösung an. 95 Prozent der in der Befragung untersuchten Lösungen können vor Ort (inhouse) im Unternehmen bereitgestellt werden. Das Angebot an Cloud-Lösungen (SaaS) ist im BI-Segment in den letzten Jahren jedoch deutlich gewachsen und verhältnismäßig hoch. Fast zwei Drittel der BI-Suiten können mittlerweile über die Cloud bezogen werden (zum Vergleich ERP: 44 Prozent). Das etwas in die Jahre gekommene Modell des Application Service Providing (ASP) wird nach wie vor von knapp 70 Prozent der Lösungen als weitere Bezugsmöglichkeit angeboten.

Mehr Informationen zu den aktuellen IT-Trends und Entwicklungen im Bereich von Geschäftsanwendungen finden Interessenten auf www.SoftSelect.de. Die SoftTrend Studie BI Software 2014/2015 (ca. 310 Seiten) ist im September 2014 erschienen. Eine kostenfreie Management Summary kann unter http://www.softselect.de/bi-studie-2014-zusammenfassung-anfordern bezogen werden.

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